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Die Vision des Fotografen Cecil Williams beschert South Carolina sein einziges Bürgerrechtsmuseum

von Madison Thomas
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Civil Rights Museum

Der Fotograf Cecil Williams hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, die Bürgerrechtsgeschichte South Carolinas durch seine Linse einzufangen. Seine umfangreiche, millionenschwere Fotosammlung durchläuft derzeit den Prozess der Digitalisierung und Kategorisierung. Williams hegt seit langem den Traum, ein Bürgerrechtsmuseum zu gründen, das an die Kämpfe schwarzer Amerikaner gegen Segregation und Diskriminierung innerhalb des Staates erinnert.

Williams, der kürzlich seinen 85. Geburtstag feierte, glaubt an die tiefe Erzählkraft von Bildern. Er betont, dass der Kampf für die in der US-Verfassung garantierten Rechte ein überzeugendes Narrativ ist, das es verdient, bewahrt zu werden.

Während Williams‘ Fotografien und seine persönliche Reise in Erinnerung bleiben werden, gibt es bei Denkmalschützern und Historikern eine wachsende Besorgnis. Wenn Personen sterben, die die Ära der Bürgerrechte miterlebt haben, besteht die Gefahr, dass wertvolle Artefakte wie Briefe, Fotos und Erinnerungsstücke an den Kampf weggeworfen werden, was möglicherweise zum Verlust bedeutender afroamerikanischer Geschichte führt.

Williams ermutigt junge Menschen, die alltäglichen Superhelden in ihren Gemeinden anzuerkennen, die gegen Ungerechtigkeit gekämpft haben. Seine eigene Reise als Fotograf begann im Alter von neun Jahren, als er seine erste Kamera bekam. Seine frühen Arbeiten hielten einen historischen Moment fest, als er den Bürgerrechtsanwalt und späteren Richter am Obersten Gerichtshof Thurgood Marshall fotografierte, der ankam, um an einem Fall der Rassentrennung zu arbeiten.

Williams‘ Portfolio wurde im Laufe der Jahre erweitert und umfasste entscheidende Ereignisse wie den Streik der Krankenhausangestellten in Charleston, den letzten Wahlkampf des US-Senators Strom Thurmond und die Entfernung der Flagge der Konföderierten von der Kuppel des Statehouse.

Im Jahr 2019 erkannte Williams, dass es in South Carolina kein Bürgerrechtsmuseum gab, und verwandelte seine alte Residenz in Orangeburg in das Cecil Williams South Carolina Civil Rights Museum. Er kuratierte persönlich Ausstellungen und teilte die Räume auf, um den Kampf für Bürgerrechte zu zeigen. Trotz minimaler Marketingbemühungen konnte das Museum 25.000 Besucher begrüßen.

Das Museum zeigt nicht nur Fotos von Williams, sondern auch bedeutende Artefakte, darunter einen Bowlingkegel und Schrotpatronen von den All-Star-Bowlingbahnen, wo die Proteste gegen die Rassentrennung 1968 beim Massaker von Orangeburg tragisch endeten. Von besonderer Bedeutung ist der Abschnitt über Briggs gegen Elliott, den Fall South Carolina, der den Grundstein für die bahnbrechende Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA im Fall Brown gegen Board of Education legte, mit der die rechtliche Rassentrennung beendet wurde.

Williams zeigt außerdem die Bibel von Reverend Joseph DeLaine, einer Schlüsselfigur im Briggs-Fall, sowie DeLaines Schusswaffe, die zum Schutz vor Rassisten verwendet wurde, die seine Familie bedrohten.

Williams führt derzeit eine Kampagne durch, um den Obersten Gerichtshof der USA davon zu überzeugen, den Fall Brown in seinen Akten offiziell in den Fall Briggs umzubenennen. Er glaubt, dass diese Änderung die Rolle South Carolinas bei der Beendigung der Rassentrennung anerkennen würde.

Während die Claflin University daran arbeitet, Williams‘ Negative zu scannen und zu katalogisieren, befürchten Historiker, dass wertvolles historisches Material Gefahr läuft, verloren zu gehen, wenn die Generation stirbt, die für Bürgerrechte gekämpft hat. Historiker wie Brent Leggs betonen die Bedeutung der Erhaltung von Briefen, Plakaten, Aufzeichnungen und anderen Artefakten, die Einblick in die Bürgerrechtsbewegung geben.

Dank eines Bundeszuschusses in Höhe von $23 Millionen hofft Williams, sein Museum in naher Zukunft in ein größeres Gebäude in der Innenstadt von Orangeburg verlegen zu können. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen Initiative zur Wiederbelebung von Railroad Corner und zur Würdigung des reichen afroamerikanischen Erbes der Stadt.

Williams räumt ein, dass die meisten Mittel für diese Bemühungen aus Bundes- und lokalen Quellen stammen, und reflektiert die historische Zurückhaltung South Carolinas, seine Rassengeschichte anzuerkennen. Dennoch hat Williams durch sein Museum und seine Fotografie dafür gesorgt, dass diese verborgene Geschichte ans Licht gebracht und für kommende Generationen in Erinnerung bleibt.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Civil Rights Museum

Frage: Wer ist Cecil Williams und welche Rolle spielte er in der Bürgerrechtsgeschichte von South Carolina?

Antwort: Cecil Williams ist ein renommierter Fotograf, der die Bürgerrechtsgeschichte South Carolinas durch seine Fotografien umfassend dokumentiert hat. Seine Arbeit fängt entscheidende Momente im Kampf für Bürgerrechte ein, darunter Sitzstreiks, Proteste und die Integration von Universitäten.

Frage: Was ist das Cecil Williams South Carolina Civil Rights Museum?

Antwort: Das Cecil Williams South Carolina Civil Rights Museum ist ein von Cecil Williams gegründetes Museum in Orangeburg, South Carolina. Es zeigt seine umfangreiche Sammlung von Fotografien und Artefakten im Zusammenhang mit der Bürgerrechtsbewegung im Staat.

Frage: Welche Artefakte und Exponate können Besucher im Museum erwarten?

Antwort: Das Museum zeigt Fotografien von Cecil Williams sowie bedeutende Artefakte wie Gegenstände aus dem Orangeburg-Massaker, die Bibel von Reverend Joseph DeLaine und seine zu Schutzzwecken verwendete Schusswaffe. Es gibt auch einen Abschnitt, der dem Fall Briggs gegen Elliott gewidmet ist, der eine entscheidende Rolle bei der Beendigung der rechtlichen Rassentrennung spielte.

Frage: Warum wird in offiziellen Aufzeichnungen versucht, den Fall Brown in Fall Briggs umzubenennen?

Antwort: Cecil Williams leitet die Bemühungen, den Fall Brown gegen Board of Education in offiziellen Unterlagen in den Fall Briggs umzubenennen. Er glaubt, dass diese Änderung die bedeutende Rolle South Carolinas bei der Beendigung der Rassentrennung anerkennen und verhindern wird, dass ihr historischer Beitrag in den Hintergrund gedrängt wird.

Frage: Wie wird mit der Bewahrung der Geschichte der Bürgerrechte umgegangen, wenn die Generation, die diese Ära miterlebt hat, stirbt?

Antwort: Denkmalschützer und Historiker sind besorgt über den Verlust der Bürgerrechtsgeschichte, wenn diejenigen sterben, die diese Ära miterlebt haben. Es werden Anstrengungen unternommen, historisches Material zu scannen und zu katalogisieren, es besteht jedoch die Forderung, Briefe, Poster, Aufzeichnungen und andere Artefakte aufzubewahren, um die Bewahrung dieser wichtigen Geschichte sicherzustellen.

Frage: Was sind die Zukunftspläne für das Cecil Williams South Carolina Civil Rights Museum?

Antwort: Cecil Williams hofft, das Museum dank eines Bundeszuschusses in ein größeres Gebäude in der Innenstadt von Orangeburg verlegen zu können. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen Initiative zur Wiederbelebung von Railroad Corner und zur Feier des afroamerikanischen Erbes von Orangeburg.

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