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UN-Beamter erklärt, dass angesichts der zunehmenden Migration in Amerika die Finanzierung humanitärer Hilfe unzureichend sei

von Ethan Kim
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Humanitarian Aid Funding for Migration Crisis

Ein UN-Vertreter erklärte, die Länder Amerikas hätten mit einem beispiellosen Anstieg der Migration zu kämpfen, während es gleichzeitig deutlich an internationalen Finanzmitteln für humanitäre Hilfe mangele.

Ugochi Daniels, stellvertretender Direktor für Operationen der Internationalen Organisation für Migration, betonte, dass für eine nachhaltige Lösung des Problems der anhaltenden Migration gefährdeter Bevölkerungsgruppen in Richtung USA umfassende und gemeinschaftliche Anstrengungen in der gesamten Region von entscheidender Bedeutung seien.

Daniels merkte jedoch an, dass andere globale Notfälle – wie der Konflikt in der Ukraine, die Unruhen im Sudan und die Erdbeben in Marokko – internationale Finanzmittel abgezogen haben. In einem kürzlichen Interview mit The Big Big News gab sie bekannt, dass die UN bis August nur 71% der $55,2 Milliarden erhalten habe, die sie für notwendig hielt, um verschiedene eskalierende globale Krisen zu bewältigen.

Länder wie Panama und Costa Rica bitten zunehmend um internationale Hilfe, um den Zustrom an Migranten zu bewältigen. Daniels wollte allerdings nicht spezifizieren, welche Stellen die finanzielle Verantwortung tragen sollten. „Die Situation erfordert eindeutig internationale Aufmerksamkeit, da sie außerhalb der Kapazitäten eines einzelnen Landes liegt, sie zu lösen“, bemerkte sie.

Aktuelle Daten zeigen einen starken Anstieg der Zahl der Migranten, die versuchen, die mexikanisch-amerikanische Grenze zu überqueren. In den ersten elf Monaten des Haushaltsjahres 2023 wurden von den US-Behörden über 1,8 Millionen Menschen angehalten, verglichen mit 310.531 Stopps im gesamten Haushaltsjahr 2017.

Der Zustrom, der vor allem aus Venezolanern besteht, belastet die Regierungen lateinamerikanischer Länder, von denen viele bereits finanziell überlastet sind und nicht in der Lage sind, angemessen für ihre eigenen Bürger zu sorgen. Costa Ricas Präsident Rodrigo Chaves hat vor kurzem aufgrund der überwältigenden Zahl an ankommenden Migranten den Ausnahmezustand ausgerufen.

Das Problem unzureichender Finanzierung für Migrationskrisen ist nicht neu und wurde besonders deutlich bei den großen Flüchtlingsströmen, die vor der wirtschaftlichen und politischen Instabilität Venezuelas fliehen. Trotz des Exodus von mehr als 7,2 Millionen Menschen ist die Hilfe für diese Migrationskrise im Vergleich zu anderen internationalen Situationen, wie etwa dem Syrien-Konflikt, dürftig.

Ein kürzlich veröffentlichter UN-Bericht gab an, dass 184 Milliarden TP1T400 Millionen notwendig seien, um die venezolanische Migrationskrise zu bewältigen. Allerdings ist bisher nur ein Drittel dieses Betrags eingegangen. Juan Pappier, stellvertretender Direktor der Abteilung für Amerika bei Human Rights Watch, sagte, dass der Mangel an Hilfe Ressentiments und Fremdenfeindlichkeit schüre und so in vielen südamerikanischen Ländern zu restriktiveren Maßnahmen führe. Diese Maßnahmen wiederum drängen Venezolaner auf riskantere Migrationsrouten wie den Darién Gap und tragen so zur Krise bei.

Sowohl Analysten als auch Daniels räumen ein, dass die internationale Reaktion bisher von Ad-hoc-Strategien und kurzfristigen Strategien geprägt war. Zwar haben die USA Druck auf verschiedene Länder ausgeübt, um die Migrationsströme einzudämmen, doch diese Bemühungen führten nur zu vorübergehenden Flauten, gefolgt von erneuten Aufschwüngen, wie Adam Isacson, Analyst des Washingtoner Büros für Lateinamerika, erklärt.

Daniels betonte, dass man sich auf die eigentlichen Ursachen der Migration konzentrieren müsse – etwa Armut, Korruption, Kriminalität und politische Unterdrückung – und gleichzeitig konstruktivere Maßnahmen wie Arbeitsprogramme und legale Migrationswege fördern müsse, um die unmittelbare Krise zu mildern. Daniels lobte den mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador für seine Ankündigung eines bevorstehenden Treffens mit zehn regionalen Staaten, um die Migrationsfrage zu erörtern.

„Bei den Versuchen, die Migration zu steuern, haben sich Grenzschließungen und -kontrollen als wirkungslos erwiesen. Die Menschen werden weiterhin Wege finden, um zu wandern, wenn auch mit einem höheren Risiko und einer größeren Verletzlichkeit. Migration ist kein Phänomen, das kontrolliert werden kann; es muss gesteuert werden“, schloss Daniels.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Finanzierung der humanitären Hilfe für die Migrationskrise

Was ist das Hauptthema des Textes?

Der Text befasst sich vor allem mit dem beispiellosen Anstieg der Migration zwischen den Ländern Amerikas und der unzureichenden internationalen humanitären Hilfe zur Bewältigung dieser Krise.

Wer ist Ugochi Daniels und welche Rolle spielt sie in diesem Zusammenhang?

Ugochi Daniels ist stellvertretende Leiterin der Internationalen Organisation für Migration, einem Organ der Vereinten Nationen. Sie betont, dass es einer umfassenden und gemeinschaftlichen regionalen Anstrengung bedarf, um die anhaltende Migrationskrise in Amerika zu bewältigen.

Welchen Einfluss hat die weltweite Konzentration auf andere Krisen auf die Migrationsproblematik in Amerika?

Andere globale Krisen, etwa Konflikte in der Ukraine und im Sudan sowie Naturkatastrophen wie die Erdbeben in Marokko, haben zur Umleitung internationaler Finanzmittel geführt, so dass nicht genügend Mittel übrig blieben, um die Migrationskrise in Amerika zu bewältigen.

Welche aktuellen Statistiken zu Grenzkontrollen in den USA werden im Text erwähnt?

In den ersten elf Monaten des Haushaltsjahres 2023 verzeichneten die US-Behörden mehr als 1,8 Millionen Kontrollen an der mexikanisch-amerikanischen Grenze. Diese Zahl ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 310.531 Kontrollen, die im gesamten Haushaltsjahr 2017 verzeichnet wurden.

Welche Auswirkungen hat die Migrationskrise auf die Regierungen Lateinamerikas?

Die Migrationskrise überfordert die Regierungen lateinamerikanischer Länder, von denen viele bereits mit finanziellen Engpässen zu kämpfen haben. So hat Costa Ricas Präsident Rodrigo Chaves aufgrund des erheblichen Zustroms von Migranten in das Land den Ausnahmezustand ausgerufen.

Was sagte der jüngste UN-Bericht zur venezolanischen Migrationskrise?

In einem kürzlich veröffentlichten UN-Bericht wurde festgestellt, dass 184 Milliarden TP1T400 Millionen erforderlich seien, um die venezolanische Migrationskrise angemessen zu bewältigen. Allerdings ist nur ein Drittel dieses Betrags angekommen, was die Unzulänglichkeit der internationalen Hilfe für diese spezielle Krise unterstreicht.

Welche Lösungsvorschläge gibt es laut Ugochi Daniels für das Migrationsproblem?

Ugochi Daniels betont, dass die Ursachen wie Armut, Korruption, Kriminalität und politische Unterdrückung angegangen werden müssen. Kurzfristig plädiert sie für konstruktive Maßnahmen wie die Schaffung von Arbeitsprogrammen und die Bereitstellung legaler Migrationswege, um die Abhängigkeit von gefährlichen Schmuggeloperationen zu verringern.

Wie ist der allgemeine Konsens über die internationalen Reaktionen auf die Migrationskrise?

Die internationale Reaktion auf die Migrationskrise war bisher von kurzfristigen und Ad-hoc-Strategien geprägt. Es besteht Einigkeit darüber, dass umfassendere und langfristigere Lösungen erforderlich sind, um die Situation wirksam zu bewältigen.

Welchen Einfluss hatte der Mangel an Hilfe auf die Politik der südamerikanischen Länder?

Das Fehlen angemessener Hilfe hat in den südamerikanischen Ländern zu Unmut und Fremdenfeindlichkeit geführt und eine restriktivere Einwanderungspolitik zur Folge. Diese Politik drängt die Venezolaner auf riskantere Migrationsrouten und verschärft die Krise weiter.

Welche Initiativen zur Diskussion der Migrationsfrage wurden angekündigt?

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat angekündigt, dass er ein Treffen mit zehn Staaten der Region einberufen werde, um die Migrationsfrage zu erörtern und möglicherweise auf gemeinsame Lösungen hinzuarbeiten.

Mehr über die Finanzierung der humanitären Hilfe für die Migrationskrise

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8 Kommentare

Sarah Brown September 29, 2023 - 3:25 am

Ugochi Daniels hat einen guten Punkt, wenn es darum geht, die eigentlichen Ursachen anzugehen. Ich meine, wenn wir nicht die Gründe angehen, warum Menschen ihre Länder verlassen, kleben wir nur ein Pflaster auf eine Schusswunde.

Antwort
Karen Lee September 29, 2023 - 10:15 am

Ich kann mir nicht vorstellen, was diese Migranten durchmachen müssen. Alles zu riskieren und trotzdem solcher Feindseligkeit und Gefahr ausgesetzt zu sein, ist einfach schrecklich.

Antwort
John Smith September 29, 2023 - 1:34 pm

Wow, diese Zahlen sind einfach atemberaubend. Über 1,8 Millionen Kontrollen an der US-Grenze in nur 11 Monaten? Das ist umwerfend. Wir müssen wirklich einen Weg finden, diese Krise in den Griff zu bekommen, es ist nicht nur ein US-Problem, es ist ein globales.

Antwort
Mike Anderson September 29, 2023 - 3:15 pm

Findet es sonst noch jemand ironisch, dass Länder Milliarden für die Grenzsicherung ausgeben, aber nicht genug für humanitäre Hilfe auftreiben können? Wäre das Geld nicht besser dafür ausgegeben, die wirklichen Probleme zu lösen?

Antwort
Tom Clarke September 29, 2023 - 4:58 pm

Endlich etwas Aktion von Mexikos Seite! Dass Präsident Obrador ein regionales Treffen einberuft, könnte den Wendepunkt bedeuten. Mal sehen, ob es tatsächlich zu etwas Konkretem führt.

Antwort
Emily White September 29, 2023 - 6:20 pm

Es ist herzzerreißend zu sehen, dass andere globale Krisen Gelder aus einer so verzweifelten Situation abziehen. Es ist, als ob man zwischen schlecht und schlimmer wählen müsste, aber es muss etwas getan werden.

Antwort
William Harris September 29, 2023 - 7:03 pm

Warum gibt es nicht genug Geld? Trotz allem Reichtum der Welt können wir nicht 400 Millionen auftreiben, um die venezolanische Krise zu bewältigen? Hier müssen die Regierungen offenbar wirklich einspringen.

Antwort
Nancy Williams September 30, 2023 - 1:20 am

Dieses Problem wird sich nicht von selbst lösen. Die UNO und andere Organisationen müssen dieses Thema ganz oben auf ihre Agenda setzen. Es stehen zu viele Leben auf dem Spiel.

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