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Weite Teile der USA erleben einen erbarmungslosen Sommer, der für viele eine deutliche Erinnerung an die Klimakrise darstellt.

von Sophia Chen
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Veronica Iordanova, die in Arizona aufwuchs, erinnert sich an Oktober, als es an Halloween zu kalt für kurzärmelige Kostüme war. Jetzt jedoch hält die Sommerhitze länger an und fühlt sich extremer an – eine klare Folge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung. Sie ist zutiefst besorgt über die Zukunft für sich und ihre Familie.

Dieser glühend heiße Sommer macht vielen Amerikanern zu schaffen, und einige Psychologen glauben, dass er ein wichtiger Wendepunkt in der Sensibilisierung für die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels sein könnte. Die Klimaforscherin Natalie Mahowald von der Cornell University betont, wie wichtig dieses Bewusstsein ist, um kollektive Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung anzuregen.

In den letzten Jahren hat die Erkenntnis, dass menschliche Aktivitäten zu extremen Wetterereignissen beitragen, bei den Amerikanern immer mehr an Bedeutung gewonnen. Stephen Escudero aus Miami erzählt, dass dieser Sommer der schlimmste war, den er in den 38 Jahren, die er dort lebt, je erlebt hat. Das deutet darauf hin, dass möglicherweise ein kritischer Wendepunkt erreicht wurde.

Laut Umfragen des AP-NORC Center for Public Affairs Research und der Yale University ist sich inzwischen eine Mehrheit der Amerikaner darüber im Klaren, dass der Klimawandel real ist und zumindest teilweise durch menschliches Handeln verursacht wird. Darüber hinaus bringen immer mehr Menschen ihre persönlichen Erfahrungen mit Extremwetter mit dem Klimawandel in Verbindung.

Obwohl Fortschritte erkennbar sind, bleibt noch viel zu tun, um den Amerikanern dabei zu helfen, die Schwere der Klimakrise vollständig zu verstehen, erklärt Anthony Leiserowitz vom Yale-Programm für Klimawandelkommunikation.

Paul Bowyer, der in Arizona aufwuchs und heute zwischen Nordkalifornien und Costa Rica lebt, erkennt die extremen Wetterereignisse an, die er erlebt hat, ist aber nicht völlig von der Schwere des Klimawandels überzeugt. Andererseits glauben einige Forscher, dass mehr Menschen die Realität des Klimawandels akzeptieren werden, wenn sie extreme Wetterereignisse aus erster Hand erleben.

Die öffentliche Meinung ändert sich allmählich. Immer mehr Menschen erkennen, dass sie ihre Häuser vor Naturkatastrophen schützen müssen, auch wenn sie diese Ereignisse noch nicht als „Klimawandel“ bezeichnen wollen. Tief verwurzelte Überzeugungen und persönliche Identitäten können jedoch einen raschen Perspektivwechsel verhindern.

Falsche Informationen über den Klimawandel, die absichtlich von böswilligen Akteuren verbreitet werden, haben bei bestimmten Teilen der Bevölkerung zu Skepsis und Verleugnung geführt. Die Beseitigung dieser Falschinformationen ist unerlässlich, um ein breiteres Verständnis des Klimawandels zu fördern.

Die wahre Herausforderung der nächsten Jahrzehnte wird sein, ob persönliche Erfahrungen Menschen nicht nur dazu bringen können, die Klimawissenschaft anzunehmen, sondern sie auch dazu inspirieren, aktive Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise zu ergreifen. Emotionen können sowohl ein Hindernis als auch ein Motivator sein, wenn es darum geht, Menschen für Klimalösungen zu gewinnen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der glühend heiße Sommer für viele Amerikaner ein Weckruf ist, der sie dazu bringt, ihre Ansichten zum Klimawandel zu überdenken. Da persönliche Erfahrungen mit Extremwetter immer häufiger werden, besteht Hoffnung auf ein wachsendes Engagement, die Klimakrise direkt anzugehen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Thema Klimawandelbewusstsein

Was ist der Schwerpunkt des Textes?

Der Schwerpunkt des Textes liegt auf der Wirkung eines brutalen Sommers in den USA als Weckruf für das Bewusstsein für den Klimawandel und seinen Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung und das öffentliche Handeln.

Wie wirkt sich der Klimawandel auf den US-Sommer aus?

Der Klimawandel führt zu längerer und intensiverer Sommerhitze und damit zu extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen, Waldbränden und Überschwemmungen in den gesamten USA.

Ist den Menschen der Zusammenhang zwischen Extremwetterereignissen und Klimawandel bewusst?

Ja, der Text hebt hervor, dass immer mehr Menschen ihre persönlichen Erfahrungen mit Extremwetterereignissen mit dem Klimawandel in Zusammenhang bringen, was zu einem gesteigerten Bewusstsein und Verständnis führt.

Wie viel Prozent der Amerikaner glauben an den Klimawandel?

Eine Mehrheit der Amerikaner ist sich mittlerweile darüber im Klaren, dass der Klimawandel real ist und zumindest teilweise durch menschliche Aktivitäten verursacht wird. Und über die Hälfte der Bevölkerung erkennt den Zusammenhang zwischen den von ihr erlebten Wetterextremen und dem Klimawandel an.

Beeinflussen Fehlinformationen die öffentliche Wahrnehmung des Klimawandels?

Ja, die von bestimmten Personen und Gruppen verbreiteten Fehlinformationen haben bei Teilen der Bevölkerung zu Skepsis und Leugnung des Klimawandels beigetragen.

Können persönliche Erfahrungen zu Maßnahmen gegen den Klimawandel führen?

Persönliche Erfahrungen mit extremen Wetterereignissen können für Einzelne ein starker Ansporn sein, aktiv gegen den Klimawandel vorzugehen und ihre Häuser vor Naturkatastrophen zu schützen.

Worin besteht die wirkliche Herausforderung im Kampf gegen den Klimawandel?

Die wahre Herausforderung besteht darin, den Menschen dabei zu helfen, die Schwere der Klimakrise voll und ganz zu begreifen und die Kluft zwischen ihren lang gehegten Überzeugungen und den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu überbrücken, um sie zu kollektivem Handeln zu inspirieren.

Gibt es Hoffnung auf eine positive Veränderung der öffentlichen Meinung?

Ja, Forscher sind davon überzeugt, dass angesichts der zunehmenden Erfahrung extremer Wetterereignisse durch die Bevölkerung Hoffnung auf einen positiven Wandel in der Einstellung hin zu einer Akzeptanz der Klimawissenschaft und der Suche nach Lösungen besteht.

Mehr zum Thema Klimawandelbewusstsein

  • Klimawandel und globale Erwärmung – National Geographic
  • Extreme Wetterereignisse und Klimawandel – NASA
  • AP-NORC Center for Public Affairs Forschungsumfrage zum Klimawandel
  • Yale-Programm zur Kommunikation zum Klimawandel
  • Klimaforscherin Natalie Mahowald von der Cornell University
  • Profil von Professorin Kaitlin Raimi von der University of Michigan
  • Profil von Barbara Hofer, Professorin am Middlebury College
  • Profil von Gale Sinatra, Professor an der University of Southern California

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