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Chinas Vereinbarung dürfte den Fentanyl-Fluss in die USA verlangsamen, die Überdosis-Epidemie jedoch nicht lösen

von Ryan Lee
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Fentanyl Agreement

Chinas jüngste Vereinbarung, den Versand von Materialien zur Herstellung von Fentanyl nach Lateinamerika und anderswo einzuschränken und den Informationsaustausch über mutmaßlichen Handel wieder aufzunehmen, wird von Experten als Schritt in die richtige Richtung angesehen. Allerdings reicht es möglicherweise nicht aus, um die Überdosiskrise in den Vereinigten Staaten vollständig zu bewältigen.

Adam Wandt, außerordentlicher Professor für öffentliche Ordnung am John Jay College of Criminal Justice, räumt ein, dass diese Maßnahmen die Menge an Fentanyl in den USA reduzieren sollten, der Zeitplan für ihre Auswirkungen hängt jedoch davon ab, wie viele der Chemikalien bereits im Besitz sind Mexikanische Kartelle. Selbst wenn die Produktion von Fentanyl deutlich reduziert wird, besteht darüber hinaus die Sorge, dass Arzneimittellieferanten auf andere, potenziell noch tödlichere Arzneimittel umsteigen könnten.

Kevin Roy, Chief Public Policy Officer bei Shatterproof, einer nationalen Gruppe, die sich der Bekämpfung von Sucht und Überdosierung widmet, betont, dass die angekündigten Schritte zwar entscheidend, ihre erfolgreiche Umsetzung jedoch von entscheidender Bedeutung sind. Allerdings äußert er auch seine Besorgnis über die fehlenden Vereinbarungen zum Umgang mit dem Problem der Geldwäsche von Drogengeldern durch China.

Fentanyl wurde vor etwa einem Jahrzehnt in den USA zu einem weitverbreiteten Problem, teilweise aufgrund der strengen Maßnahmen gegen die Verschreibung von Opioid-Schmerzmitteln. Ursprünglich wurde es hauptsächlich von China in die USA verschifft, da es sich leicht in kleinen Paketen und Umschlägen verstecken ließ. Die Wirksamkeit und der synthetische Charakter von Fentanyl machen es für Drogenlieferanten attraktiv, da es nicht auf den Anbau von Nutzpflanzen wie Heroin, Kokain oder Marihuana angewiesen ist.

Während China Ende 2018 zustimmte, hart gegen Lieferungen von fertigem Fentanyl und einigen Vorläufern vorzugehen, verlagerte sich die Produktion anschließend nach Mexiko, wobei die Rohstoffe immer noch hauptsächlich aus China stammen. Synthetische Opioide, darunter Fentanyl, sind mittlerweile die häufigste Todesursache in der anhaltenden Drogenkrise in den USA. Im vergangenen Jahr wurden über 100.000 Todesfälle im Zusammenhang mit Überdosierung registriert.

Fentanyl wird zunehmend in gefälschten Pillen, Kokain und anderen illegalen Substanzen gefunden, was bei ahnungslosen Konsumenten manchmal zu Überdosierungen führt. In vielen Teilen des Landes hat es auch Heroin ersetzt.

Die jüngste Einigung zwischen den Präsidenten Biden und Xi wird als bedeutender Fortschritt angesehen, Experten betonen jedoch, dass die Lösung des Problems der Fentanyl-Überdosis eine Zusammenarbeit nicht nur zwischen China und den USA, sondern auch mit anderen Ländern erfordert. Zu den Bemühungen zur Bekämpfung der Krise gehören die breitere Verfügbarkeit von Naloxon, Drogentest-Kits und Strategien zur Schadensminderung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Chinas Abkommen mit den USA zwar einen positiven Schritt zur Reduzierung des Fentanylflusses darstellt, Experten jedoch warnen, dass es sich nur um einen Teil eines komplexen Problems handelt, das kontinuierliche Anstrengungen an mehreren Fronten zur Bekämpfung der Überdosiskrise erfordert.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Fentanyl-Vereinbarung

Was ist die jüngste Vereinbarung zwischen China und den USA bezüglich Fentanyl?

Die jüngste Vereinbarung zwischen China und den USA sieht vor, dass China die Lieferungen von Materialien, die zur Herstellung von Fentanyl verwendet werden, nach Lateinamerika und in andere Regionen einschränkt und den Informationsaustausch über mutmaßlichen Handel wieder aufnimmt.

Wird dieses Abkommen die Fentanyl-Überdosis-Krise in den USA vollständig lösen?

Obwohl die Vereinbarung ein positiver Schritt ist, löst sie die Fentanyl-Überdosierungskrise in den USA möglicherweise nicht vollständig. Experten gehen davon aus, dass eine Reduzierung der Fentanyl-Produktion allein das umfassendere Problem möglicherweise nicht löst, da Arzneimittellieferanten möglicherweise auf andere potenziell tödlichere Substanzen umsteigen.

Was hat den Anstieg von Fentanyl in den Vereinigten Staaten verursacht?

Fentanyl wurde vor etwa einem Jahrzehnt in den USA zu einem weitverbreiteten Problem, teilweise aufgrund der strengen Maßnahmen gegen die Verschreibung von Opioid-Schmerzmitteln. Aufgrund seiner Wirksamkeit und einfachen Versteckbarkeit wurde es ursprünglich aus China verschifft.

Welche Bedenken bestehen hinsichtlich der jüngsten Vereinbarung?

Einige Bedenken betreffen den Zeitplan für die Auswirkungen des Abkommens, die Möglichkeit, dass Arzneimittellieferanten auf andere gefährliche Substanzen umsteigen, und das Fehlen von Vereinbarungen zur Bekämpfung der Geldwäsche im Zusammenhang mit dem Drogenhandel durch China.

Welche weiteren Maßnahmen werden zur Bekämpfung der Fentanyl-Überdosierungskrise ergriffen?

Zu den Bemühungen gehören eine breitere Verfügbarkeit von Naloxon (einem Medikament, das eine Überdosierung umkehrt), Drogen-Screening-Kits und Strategien zur Schadensminderung. Darüber hinaus wird die internationale Zusammenarbeit mit anderen Ländern als entscheidend für eine umfassende Bewältigung der Krise angesehen.

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