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Der englische Gesundheitsdienst gibt an, Kindern in Gender-Kliniken keine Pubertätsblocker zu verabreichen

von Michael Nguyen
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Das öffentlich finanzierte Gesundheitssystem in England hat kürzlich beschlossen, Kindern, die Kliniken zur Geschlechtsidentität aufsuchen, nicht routinemäßig pubertätshemmende Medikamente zur Verfügung zu stellen. Der NHS behauptet, dass zusätzliche Beweise erforderlich sind, um die potenziellen Vorteile und Risiken einer solchen Behandlung vollständig zu verstehen.

Der NHS gab am Freitag bekannt, dass „außerhalb eines Forschungsumfelds Hormone, die die Pubertät unterdrücken, Kindern und Jugendlichen nicht routinemäßig verschrieben werden sollten“. Personen unter 18 Jahren können jedoch in Ausnahmefällen weiterhin Pubertätsblocker erhalten, während im nächsten Jahr eine klinische Studie beginnen soll, in der ihre Auswirkungen auf Kinder untersucht werden.

Vier neue regionale Kliniken sollen später in diesem Jahr eröffnet werden und den Londoner Gender Identity Development Service ersetzen, der die einzige Einrichtung dieser Art in England war. Eine Überprüfung kam zu dem Schluss, dass der Dienst aufgrund der steigenden Nachfrage überfordert war und es an ausreichenden Belegen für die Behandlungsergebnisse mangelte, was zu seiner geplanten Schließung führte.

Kindern mit Geschlechtsdysphorie werden manchmal Hormonblocker verschrieben, die die Pubertät vorübergehend stoppen können. In den Vereinigten Staaten ist die medizinische Versorgung von Transgender-Personen für Minderjährige seit über einem Jahrzehnt verfügbar und wird von führenden Ärzteverbänden unterstützt.

Während die Frage der geschlechtsspezifischen Betreuung von Kindern in Großbritannien nicht so umstritten ist wie in den Vereinigten Staaten, wo mehrere republikanisch geführte Staaten Pubertätsblocker und andere Behandlungen für Transgender-Minderjährige verboten haben, war sie immer noch Gegenstand politischer und politischer Auseinandersetzungen Rechtsstreitigkeiten.

Der NHS beschreibt die neuen Richtlinien als „vorläufige Richtlinie“, die einer weiteren Überprüfung unterzogen wird und dabei die Ergebnisse einer Forschungsstudie über die Auswirkungen von pubertätsunterdrückenden Hormonen auf Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen berücksichtigt.

Letztes Jahr hat eine von der Kinderärztin Dr. Hilary Cass geleitete Untersuchung „Beweislücken“ hinsichtlich des Einsatzes von Blockern in Gender-Diensten für Kinder hervorgehoben.

Nach den neuen Vorschriften des NHS steht es den Ärzten in den neuen Kliniken weiterhin frei, diese Medikamente außerhalb eines Forschungskontexts „von Fall zu Fall“ zu verschreiben, vorbehaltlich der Genehmigung durch ein nationales Gremium medizinischer Experten.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Entscheidung des NHS Kindern und ihren Familien nicht verbietet, woanders nach Pubertätsblockern zu suchen; Der NHS wird jedoch davon dringend abraten.

Sobald diese Richtlinie umgesetzt ist, ist außerdem die Anforderung, dass sich junge Menschen eine bestimmte Dauer einer pubertätshemmenden Behandlung unterziehen müssen, bevor sie eine Hormontherapie erhalten, nicht mehr erforderlich, wie vom NHS anerkannt.

Im Jahr 2020 entschied der Oberste Gerichtshof Englands, dass Kinder unter 16 Jahren wahrscheinlich keine Einwilligung nach Aufklärung für eine medizinische Behandlung mit pubertätsverzögernden Medikamenten erteilen würden. Diese Entscheidung wurde jedoch 2021 vom Berufungsgericht aufgehoben, sodass Ärzte Kindern unter 16 Jahren ohne Zustimmung der Eltern Pubertätsblocker verschreiben dürfen.


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Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Pubertätsblockern

Wie lautet die Entscheidung des englischen NHS in Bezug auf Pubertätsblocker in Gender-Kliniken?

Die Entscheidung des englischen NHS besteht darin, Kindern in Kliniken zur Geschlechtsidentität nicht routinemäßig pubertätshemmende Medikamente anzubieten. Sie glauben, dass mehr Beweise erforderlich sind, um den potenziellen Nutzen und Schaden dieser Medikamente zu verstehen.

Können Kinder in Ausnahmefällen trotzdem Pubertätsblocker erhalten?

Ja, Kindern unter 18 Jahren können in Ausnahmefällen, wie von medizinischem Fachpersonal festgelegt, weiterhin Pubertätsblocker verabreicht werden. Allerdings wird die routinemäßige Verschreibung dieser Hormone vom NHS außerhalb eines Forschungsumfelds nicht empfohlen.

Wird es weitere Untersuchungen zu den Auswirkungen von Pubertätsblockern auf Kinder geben?

Ja, im nächsten Jahr soll eine klinische Studie über die Wirkung pubertätsunterdrückender Hormone bei Kindern mit Geschlechtsdysphorie beginnen. Die Ergebnisse dieser Forschung werden zur laufenden Überprüfung der NHS-Politik zu Pubertätsblockern beitragen.

Warum werden in England vier neue Regionalkliniken eröffnet?

Vier neue regionale Kliniken werden eröffnet, um den Londoner Gender Identity Development Service zu ersetzen, der durch die steigende Nachfrage überfordert war. Ziel der neuen Kliniken ist es, verbesserte Dienstleistungen anzubieten und dem Bedarf an einer geschlechtergerechten Betreuung von Kindern gerecht zu werden.

Können Kinder und ihre Familien außerhalb des NHS nach Pubertätsblockern suchen?

Auch wenn die Entscheidung des NHS Kinder und ihre Familien nicht davon abhält, anderswo Pubertätsblocker zu erhalten, wird dringend davon abgeraten. Der NHS betont, wie wichtig die Versorgung innerhalb des Gesundheitssystems ist, um eine angemessene medizinische Überwachung und Fachkompetenz sicherzustellen.

Gibt es Bedenken hinsichtlich der Evidenzbasis für Pubertätsblocker?

Ja, eine Überprüfung der Geschlechterdienste für Kinder im Vereinigten Königreich hat Lücken in der Evidenzbasis bezüglich des Einsatzes von Pubertätsblockern aufgezeigt. Der NHS erkennt die Notwendigkeit weiterer Forschung an, um die Wirkungen und Ergebnisse dieser Medikamente bei Kindern und Jugendlichen besser zu verstehen.

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