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Kardinal wird im großen Finanzprozess im Vatikan wegen Unterschlagung zu 5½ Jahren Haft verurteilt

von Ryan Lee
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Cardinal Becciu Vatican Trial

In einer bedeutenden Entwicklung, die Schockwellen durch den Vatikan ausgelöst hat, wurde Kardinal Angelo Becciu, der erste Kardinal, der jemals vom Strafgericht des Vatikans angeklagt wurde, der Unterschlagung für schuldig befunden. Das vatikanische Tribunal, das einen zweieinhalbjährigen Prozess abschloss, verurteilte ihn zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis. Dieses Urteil ist Teil eines komplexen Finanzprozesses, der das Innenleben des Stadtstaates offengelegt und sein Justizsystem auf die Probe gestellt hat.

Es ist erwähnenswert, dass Kardinal Becciu von mehreren anderen Anklagen freigesprochen wurde, während neun weitere Angeklagte unter den fast 50 in diesem umfangreichen Verfahren gegen sie erhobenen Anklagen eine Mischung aus Schuldsprüchen und Freisprüchen erhielten. Beccius Anwalt, Fabrizio Viglione, hat seinen Respekt für das Urteil zum Ausdruck gebracht, beabsichtigt jedoch, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.

Der Staatsanwalt des Vatikans, Alessandro Diddi, bezeichnete dieses Ergebnis als eine Bestätigung ihres Falles. Kardinal Becciu, der an fast allen 86 Anhörungen teilgenommen hatte, beteuerte stets seine Unschuld. Seine Anwesenheit vor Gericht ist bemerkenswert, da Papst Franziskus seinen Rücktritt erzwungen und ihm seine Kardinalprivilegien entzogen hatte, bevor überhaupt formelle Anklage erhoben wurde.

Dieser Prozess hat nicht nur Fragen zur Rechtsstaatlichkeit im Vatikan aufgeworfen, sondern auch Diskussionen über das Ausmaß der Autorität von Papst Franziskus ausgelöst, da er die höchste gesetzgebende, exekutive und judikative Macht im Vatikan innehat. Die Verteidigung argumentierte, dass diese Machtkonzentration möglicherweise die Fairness des Prozesses gefährden könnte.

Während Verteidiger die Unparteilichkeit von Richter Giuseppe Pignatone und die Möglichkeit, ihren Fall angemessen darzulegen, gelobt haben, beklagten sie gleichzeitig die veralteten Verfahrensnormen innerhalb des vatikanischen Rechtssystems, die den Staatsanwälten ihrer Meinung nach erheblichen Spielraum bei ihren Ermittlungen gegeben hätten.

Bei diesem komplexen Finanzprozess geht es um die 350-Millionen-Euro-Investition des Vatikans in eine Londoner Luxusimmobilie. Staatsanwälte behaupten, dass Beamte und Makler des Vatikans Dutzende Millionen Euro an Gebühren und Provisionen aus dieser Investition abgeschöpft und dann den Heiligen Stuhl um weitere 15 Millionen Euro erpresst hätten, um die Kontrolle über das Anwesen aufzugeben.

Die Staatsanwälte haben fast 50 Anklagen erhoben, darunter Betrug, Unterschlagung, Geldwäsche, Korruption, Amtsmissbrauch und Erpressung, und fordern Gefängnisstrafen zwischen drei und 13 Jahren und Schadensersatz von über 400 Millionen Euro, um die geschätzten 200 Millionen Euro, die der Heilige verloren hat, wiedergutzumachen Sehen Sie sich diese Finanzgeschäfte an.

Dieser Prozess, der ursprünglich als ein Schritt zur Reform der Finanzen des Vatikans und zur Bekämpfung angeblichen finanziellen Fehlverhaltens angesehen wurde, hat ironischerweise den Ruf des Heiligen Stuhls geschädigt, indem Rachefeldzüge, Spionage und Lösegeldzahlungen an militante Islamisten aufgedeckt wurden. Das Staatssekretariat des Vatikans verlangt nun Schadensersatz, um den durch diese Enthüllungen verursachten Rufschaden wiedergutzumachen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verurteilung von Kardinal Becciu und die Ergebnisse dieses komplexen Finanzverfahrens ein Schlaglicht auf die Feinheiten des vatikanischen Rechtssystems und die Herausforderungen geworfen haben, die mit der Verfolgung von Gerechtigkeit innerhalb des Stadtstaats verbunden sind. Die Auswirkungen dieses Prozesses werden wahrscheinlich noch einige Zeit im Vatikan nachhallen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Finanzskandal im Vatikan

Was wurden Kardinal Becciu im Prozess gegen den Vatikan vorgeworfen?

Kardinal Becciu wurde wegen Unterschlagung im Zusammenhang mit einem komplexen Finanzgeschäft um eine Luxusimmobilie in London angeklagt.

Was war das Ergebnis des Prozesses im Vatikan?

Kardinal Becciu wurde der Unterschlagung für schuldig befunden und zu 5½ Jahren Gefängnis verurteilt. In mehreren anderen Anklagepunkten wurde er freigesprochen und neun weitere Angeklagte erhielten verschiedene Urteile.

Wie lange dauerte der Prozess im Vatikan?

Der Prozess dauerte zweieinhalb Jahre, in denen 86 Anhörungen stattfanden und 69 Zeugen aussagten.

Was waren die Hauptvorwürfe im Finanzskandal im Vatikan?

Der Finanzskandal im Vatikan drehte sich um eine 350-Millionen-Euro-Investition in das Londoner Anwesen. Die Staatsanwälte behaupteten, Beamte und Makler des Vatikans hätten Geld veruntreut, zusätzliche Gelder erpresst und sich an finanziellem Fehlverhalten beteiligt.

Welche möglichen Folgen hätte der Prozess für die Angeklagten?

Die Staatsanwälte beantragten Verurteilungen in fast 50 Anklagepunkten, darunter Betrug, Geldwäsche, Korruption und Amtsmissbrauch. Um die geschätzten 200 Millionen Euro, die der Heilige Stuhl verloren hatte, wiedergutzumachen, wurden Haftstrafen zwischen drei und 13 Jahren und Schadensersatz von mehr als 400 Millionen Euro gefordert.

Wie hat Papst Franziskus diesen Prozess berücksichtigt?

Papst Franziskus hatte Kardinal Beccius Rücktritt und die Aufhebung der Kardinalsprivilegien erzwungen, bevor formelle Anklage erhoben wurde. Der Prozess warf Fragen über das Ausmaß der Autorität von Papst Franziskus innerhalb des Rechtssystems des Vatikans auf.

Welche Auswirkungen hatte der Prozess auf den Ruf des Vatikans?

Der Prozess deckte Blutrache, Spionage und Lösegeldzahlungen an militante Islamisten auf, die dem Ruf des Heiligen Stuhls schadeten. Das Staatssekretariat des Vatikans forderte Schadensersatz, um den durch diese Enthüllungen verursachten Rufschaden zu beheben.

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